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Pobyt w Hamburgu 2003
MITTWOCH, 2.04.2003
12.37, Breslau, Hauptabahnhof. Siebzehn Schüler und zwei Lehrerinnen steigen in einen IC Zug nach Hamburg ein. So hat es alles angefangen.
Wir sitzen schon in dem Zug und reden über Hamburg. Was wissen wir davon? Ganz schön viel. "Venedig des Nordens". Mit 1,7 Millionen Einwohnern ist sie nach Berlin die Größte Stadt Deutschlands. Hamburg hat den größten Seehafen und den zweitgrößten Binnenhafen der Bundesrepublik Deutschland. Der Hafen ist das Herz der Stadt. Hier werden Waren aus aller Welt umgeschlagen.
Die Stadt Hamburg zählt zu den reichsten Bundesstädten. Die Ausgabe fur die Schulen, Krankenhäuser, Straßen und Anlagen sind hier sehr großzügig. Die Stadt ist echt reizvoll. Wir hofFen, wir werden das alles noch sehen und erleben.
Es ist schon 22.00 Uhr. Manche sind in gereizter Stimmung, manche werden nervös. Niemand weiß, wie es weiter gehen wird. Der Zug hält. Wir steigen aus. Unsere Austauschpartner sind schon da. Gleich werden wir noch von Austauschfamilie begrüßt. Auf mich wartet schon festliches Abendessen mit Kerzen und weißer Wein.
Danach sind wir schon müde. Morgen wird auch ein spannender Tag, also wir müssen ausschlafen.
DONNERSTAG, 3.04.2003
Treffpunkt: die Schule. Alle sind pünktlich da. Erst werden wir von dem Schuldirektor begrüßt. Danach machen wir zusammen Sport. Erst Fußball. Die deutschen Jungen sind besser, aber deutsche Mädchen im Gegenteil. Als nächstes Spiel kommt Volleyball. Da sind wir die aller besten.
Nach der Schule machen wir Spaziergang durch die Stadt.
Abends können wir machen, was wir wollen. Diesmal treffen wir uns um 20.00 Uhr und gehen auf eine Billardpartie. Danach setzen wir uns in irgendwelchen Club und plaudern ohne Ende.
FREITAG, 4.04.2003
Heute machen wir eine Stadtrundfahrt mit einem speziellen, roten Bus der zwei Dock hat. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden und danach wissen wir schon viel mehr über Hamburg. Die wichtigsten Gebäuden und Plätze wurden uns gezeigt und beschrieben.
Danach besuchen wir noch Miniatur Wunderland Hamburg. Dort wurden über 400 km Kabel verlegt. Mehr als 70000 Stunden wurde die Miniatur gebaut und programmiert.
Am Abend gehen wir auf eine Abi Party.
SAMSTAG, 5.04.2003
Ein paar Fotos in der Stadt. Kleine Einkäufe. Danach um 15.30 Uhr gehts los. Wir sitzen in einem großen Stadion, wo es jetzt über 46000 Menschen gibt. Es wird hier Fußball gespielt. Hamburg gegen Bielefeld. Ergebniss: 1:0 fiir Hamburg.
Nach dem Fußball noch kurz nach Hause und dann um 21.00 St. Pauli.
Hamburger Innestadt ist nach 19.00 Uhr schon sehr ruhig. Nur ein Stadtviertel wird dann lebendig: die Reeperbahn auf St. Pauli, die "sündigste Meile der Welt" ist der Mittelpunkt des Nachtlebens, wo sich auf engstem Raum Hunderte von Bars, Kneipen und Diskotheken drängen.
Persönlich muss ich sagen - St. Pauli mach einen echt großen Eindruck.
SONNTAG, 6.04.2003
Sonntag ist auch Familientag. Ich fahre heute die Bekannten von meiner Austauschfamilie besuchen. Die wohnen nicht so weit weg von Hamburg. Irgendwo richtung Lüneburg. Dann fahren wir alle zusammen ins Restaurant um dort ein festliches Mittag zu essen. Wir bestellen Lammpfanne, gebratene Kartofelln, als Vorspeise Lammsuppe. Dazu natürlich Wein. Als Nachspeise Eis mit Früchte und Quark.
Am Abend gehe ich früher schlafen, denn ich bin echt müde.
MONTAG, 7.04.2003
Heute haben wir zwei Stunden. Erst Deutsch, danach Latein. Nach der Schule besuchen wir Panoptikum. Dort sind mehr als hundert Personen aus Geschichte, Kultur, Showbusiness und Sport naturgetreu als Wachsfiguren nachgebildet und in passenden Dekorationen ausgestellt.
Danach gehen manche Mini Golf spielen. Ich mache mit. Und ich muss sagen, dass es ganz viel Spaß macht.
DIENSTAG, 8.04.2003
Erst haben wir 6 Stunden: 2 Mathe, 2 Altgriechisch und 2 Sport. Dann treffen wir uns um 13.30 und fahren alle zusammen ins Museum fur Hamburgische Geschichte.
Am Abend wieder St. Pauli. Diesmal gehen wir in einen Club der Cult gennant ist. Dort gibt es Musik der 70-er und 80-er.
MITTWOCH, 9.04.2003
Unser letzter Tag in Hamburg. Wir fahren nach Lübeck. Die Stadt ist fiir ihre beste Marzipan bekannt.
Dort besuchen wir Rathaus und das Thomas Mann Museum. Sonst kaufen wir natürlich Marzipan.
Am Abend gehen wir nur noch kurz in Hamburger Dom. Kurz, weil wir morgen früh aufstehen müssen, denn wir fahren schon leider nach Hause.
DONNERSTAG, 10.04.2003
Trefpunkt: Hbf, 6.00.
Die Abschiede ohne Ende. Wir sind echt traurig dass wir schon nach Hause müssen. Noch ein paar Fotos und wir steigen ein. Der Zug fährt langsam ab. Die Deutschen laufen neben ihm und winken uns. Alle schweigen. Vielleicht denken sie wie schön in Hamurg war. Neue Bekannten, neue Freundschaften, neue Liebe...
Aber das wissen schon alle - wir werden diesen Austausch nie vergessen.
Dominika Klekot IV B
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